Vita

Ulrich Buckenmaier, *1956 in Konstanz, Kindheit und Schulzeit in Überlingen.

Während der Gymnasialzeit Zusatzunterricht und Förderung durch Barbara Michel-Jaegerhuber. Es entstand der Wunsch nach einem Beruf im Bereich der Bildenden Kunst. Lehre als Vergolder und Fassmaler in den Restaurierwerkstätten von Gustav Radewald, Überlingen und Konservator Joseph Lutz, Leutkirch/Allg. Gesellenprüfung 1978, Schulungszentrum der Innung in Augsburg, Anstellung im Atelier Radewald Überlingen, Leitung der Werkstatt. 1985 Übernahme dieses Unternehmens, später Umbenennung in Atelier Buckenmaier.

 

Philosophie

Die kunsthandwerkliche Gestaltung von Bilderrahmen betrachtete ich nie als
bloßen „Broterwerb“, sondern als künstlerische Herausforderung.

Gute Bilderrahmen sind einerseits eine vorbeugende, konservatorische Maßnahme, andererseits auch eine ästhetische, den Sinngehalt des Kunstwerkes unterstreichende Form der Präsentation.

Wenn ich auf Stil, Farben, Strukturen und Proportionen eines Gemäldes bei der Rahmengestaltung eingehe, ist meine künstlerische Arbeit ähnlich der eines „Begleitpianisten“: Auch er muss sich dem künstlerischen Ausdruck des „Solisten“ unterordnen, wozu viel Einfühlungsvermögen notwendig ist; gleichzeitig muss er technisch versiert sein, Präsenz zeigen, wo nötig unterstützend eingreifen und sich im nächsten Moment zurücknehmen.

Die Gesamtkonzeption mitgestalten, ohne aufzufallen!

Das ist meine Aufgabe beim Entwerfen und Ausführen von Bilderrahmen. Meine Kenntnisse als Vergolder eröffnen mir dazu die Möglichkeiten.